Bereits seit vielen Jahren stand ein Uganda Urlaub bei mir ganz oben auf meiner Liste als Wunschreiseziel. Im September diesen Jahres war es dann endlich soweit. Neun Tage Uganda Rundreise lagen vor mir und ich war echt aufgeregt. Was würde mich erwarten? Welche Tiere werde ich wohl sehen? Wie sind die Menschen dort so? Kann es gefährlich werden?
In diesem Beitrag möchte ich dir daher ein wenig von meiner Uganda Rundreise erzählen! Vielleicht hilft es dir weiter, wenn du auch noch ein wenig mit dir am hadern bist! Vielleicht ist dein Entschluss für einen Uganda Urlaub ja aber auch bereits gefällt und du suchst einfach nur ein wenig Informationen! Lass dich gern inspirieren!
⇢ HINWEIS: Schau auf jeden Fall auch beim „Fragen & Antworten“ Abschnitt am Ende des Artikels vorbei. Dort beantworte ich kurz und knapp viele wichtige Fragen!
✔︎ Endlich da – 9 Tage Safari Abenteuer!
Tag 1 – Ankunft in Entebbe
Angekommen am Flughafen in Entebbe (vormittags) wurde ich direkt vor dem Flughafengebäude von den Guides in Empfang genommen. Wir waren insgesamt eine Truppe von 17 Personen (zzgl. 3 Fahrer). Gebucht hatte ich die Rundreise beim Reiseveranstalter BERGE und MEER*. Wir waren alle ziemlich kapputt (erst Flug von Frankfurt nach Addis Abeba, dort 2,5 Stunden Aufenthalt und dann nochmal Weiterflug nach Entebbe). Es war uns allen jedenfalls mehr als recht, dass wir nur noch zu unserer ersten Unterkunft in Entebbe gefahren wurden und den restlichen Nachmittag zur freien Verfügung hatten. Übernachtet haben wir im PAPYRUS GUESTHOUSE* – Ein wirklich schönes Hotel!
Tag 2 – Lake Mburo Nationalpark
Am nächsten Tag ging es früh raus (in der Regel war immer so gegen 07:30 Uhr und 08:30 Uhr Abfahrt). Zuerst legten wir einen kleinen Fotostopp am Äquator ein, bevor es dann weiter ging zum Lake Mburo Nationalpark. Am Nachmittag haben wir um 16 Uhr im Park noch an einer tollen Bootsfahrt teilgenommen. Meine erste Bootsfahrt in einem afrikanischen Land – Ich war total aufgeregt. Und es hat sich gelohnt, wir haben unendlich viele Nilpferde gesehen (mein Lieblingstier :-)) Danach ging es in unsere tolle Unterkunft RWAKOBO ROCK LODGE. (siehe Bild unten rechts)
Tag 3 – Bwindi Nationalpark
Früh morgens sind wir im Lake Mburo Nationalpark erst einmal auf die Pirsch gefahren. Die 17 Reisenden waren während der gesamten Rundreise auf drei kleinere Vans aufgeteilt, bei denen sich oben im Auto eine Klappe öffnen ließ – So konnten wir, wenn wir wollten, auch aufstehen und rausschauen! Die morgendliche Safari war jedenfalls der Hammer! Es gibt dort im Park zwar keine Löwen oder Elefanten, aber dafür haben wir unendlich viele Gazellenarten, Affen, Warzenschweine, Vögel, Wasserbüffel, Zebras und sogar Giraffen gesehen.
Nach dieser spannenden Pirschfahrt hatten wir eine lange Autofahrt bis zum Bwindi Nationalpark vor uns, wo wir am Abend gegen 17:30 Uhr ankamen. Hier sah die Landschaft ganz anders aus – Wir waren im Regenwald angekommen und ich war einfach nur beeindruckt von dieser atemberaubenden Kulisse. Unsere Unterkunft für die nächsten 2 Tage war das GORILLA MIST CAMP. Das Klima dort war sofort ein ganz anderes – Es war kühler und feuchter. Nicht meins, wenn ich ehrlich bin! Aber der Blick, einfach unbezahlbar.
Tag 4 – Der große Tag – Das Gorilla Trekking!
Heute war es nun endlich soweit- Der große Tag! Das Gorilla Trekking stand auf dem Programm. Um dir vom Ablauf des Trekkings einen genauen Eindruck geben zu können, habe ich dazu einen separaten ausführlichen Beitrag verfasst ⇢ GORILLA TREKKING IN UGANDA.
Tag 5 – Queen Elizabeth Nationalpark
Nach dem gestrigen aufregenden Tag stand heute wieder ein langer Fahrtag auf dem Programm. Unser Weg führte uns in den Queen Elizabeth Nationalpark. Stundenlang pesten wir über Schotterpisten und Schlaglöcher. Unterwegs unternahmen wir noch eine kurze Safari im Ishasha Sektor, denn dort gibt es öfter mal die berühmten Baumlöwen zu bestaunen. Aber es hatte in letzter Zeit viel geregnet und besonders heiß war es auch nicht. Die Löwen mussten sich nicht auf die Bäume verkriechen um ein schattiges Plätzchen zu finden. So blieb unsere Suche leider erfolglos. Löwen haben wir tatsächlich auch kein einziges Mal in Uganda erblicken können.
Kurz vor dem Ziel – es wurde schon langsam dunkel – tauchte neben uns eine riesige Elefantenfamilie auf. Es war so toll! (siehe Bild oben). Die nächsten zwei Nächte verbrachten wir in der BABOON SAFARI LODGE. Dieser Blick – Traumhaft, oder?
Tag 6 – Bootssafari auf dem Kazinga Kanal
Am frühen Morgen ging es heute im Queen Elizabeth Park auf die Pirsch. Auf dem Weg dorthin stand fast direkt neben unserem Auto ein Elefant und hat genüsslich sein Frühstück vertilgt. Ein toller Moment. Im Park selbst haben wir überraschenderweise garnicht so viele Tiere gesehen. Nichts im Vergleich zum Lake Mburo Nationalpark mit seiner riesigen Fülle an Tieren.
Gegen 11 Uhr vormittags sind wir dann noch auf eine Bootstour auf dem Kazinga Kanal gestartet, der den Lake George mit dem Lake Eduard verbindet. Eine wahnsinnige tolle Bootsfahrt. Elefanten, Büffel, viele Hippos, Vögel, Krokodile – Ich hätte diesen Kanal stundenlang auf und ab fahren können.
Tag 7 – Kibale Forest Nationalpark
Die letzten zwei Tage der Rundreise haben wir im Kibale Nationalpark verbracht. Auf unserem Weg dorthin haben wir noch an einigen Kraterseen gehalten und konnten uns von einem einheimischen Guide erklären lassen, wie dort teilweise auch Salz gewonnen wird. Bereits am frühen Nachmittag sind wir an unserer Unterkunft KIBALE GUEST COTTAGES* angekommen. Von meinen Stühlen am Bungalow hatte ich einen tollen Blick in den Wald und habe einige Zeit genüsslich dem Affengebrüll zugehört.
Tag 8 – Schimpansen Trekking und Sumpfwanderung
Es gehört zu einem Uganda Urlaub einfach dazu – Das Schimpansen Trekking im Kibale Forest Nationalpark. Zuerst ging es morgens zur allgemeinen Info- und Anmeldestelle für das Trekking. Dort war bereits relativ viel los. Viele Touristen und Reisegruppen hatten sich bereits versammelt. Nach einer allgemeinen Einweisung wurden wir dann alle in Gruppen aufgeteilt und los ging´s.
Ähnlich wie beim GORILLA TREKKING ging es auch hier wieder mitten durch die Büsche. Der Boden war sogar noch etwas rutschiger als im Bwindi Nationalpark. Dafür ging es aber größtenteils nur geradeaus, ohne ständiges bergauf- und bergab. Nach einiger Zeit haben wir sie dann tatsächlich auch gesehen. Leider sind sie aber die ganze Zeit (1 Stunde) in den Bäumen geblieben. Auch die Lichtverhältnisse waren zum Fotografieren echt schlecht. Nichts desto trotz war es ein spannendes und schönes Erlebnis!
Am Nachmittag starteten wir dann noch auf eine Wanderung im nahe gelegenen Bigodi Sumpf. Das war vielleicht ein Abenteuer. In der Regenzeit steht der gesamte Sumpf nämlich oft unter Wasser. Und so ging es mit Gummistiefeln ausgestattet 2,5 Stunden durch den Wald. Es hat in Strömen geregnet und so wirklich konnten wir uns auf die schöne Landschaft nicht konzentrieren. Aber irgendwie war es auch mega lustig und hat richtig viel Spaß gemacht.
Tag 9 – Auf Wiedersehen Uganda – Es war toll!
Heute ging es richtig früh los. 06:45 Uhr morgens war Abfahrt. Zurück bis nach Entebbe lag nämlich ein richtig weiter Weg vor uns. Nach 6 Stunden erreichten wir dann wieder die Unterkunft PAPYRUS GUESTHOUSE* vom ersten Tag der Rundreise. Dort hatten wir noch ein leckeres Mittagessen, bevor wir dann gegen 15:30 Uhr von unseren Guides zum Flughafen gebracht wurden.
Es war ein wirklich erlebnisreicher und wundervoller Uganda Urlaub. Ein ganz anderes Afrika, das man auf jeden Fall mal gesehen haben sollte!
✔︎ Die Unterkünfte – Besser als gedacht!
Von den Unterkünften und Hotels in Uganda war ich ehrlich gesagt, positiv überrascht. Klar, waren nicht alle Lodges gleicht gut, aber ich habe mich nirgends total unwohl gefühlt. Womit du rechnen musst, sind plötzliche Stromausfälle (ich habe nicht nur einmal im Dunkeln mit Taschenlampe geduscht), schlechtes WiFi (zum Abrufen von Emails hat es dann manchmal wenigstens gereicht) und erfrischende Duschen (oftmals musste ich mich mit lauwarmen Wasser begnügen).
Das Personal in den Unterkünften war aber wirklich sehr freundlich. Es wurde mir auch immer mit dem Gepäck geholfen (Kofferträger Trinkgeld 1 USD). Das Essen war wirklich lecker und ausreichend. Ich hatte nie irgendwelche Magenprobleme. Alle Unterkünfte, in denen wir untergebracht waren, waren mit Moskitonetzen ausgestattet.
✔︎ Welcher Reiseveranstalter ist gut?
Ich selbst habe meine Rundreise über den Reiseveranstalter BERGE UND MEER* gebucht und war absolut zufrieden. Außer den Trinkgeldern und Getränke-Rechnungen war eigentlich alles im Preis inklusive. Auch um die Permits für das Gorilla Trekking waren bereits inklusive (darauf musst du achten, denn bei einigen Reiseveranstaltern kommt das noch auf den Preis on top (600 USD)).
Wir waren insgesamt 17 Reisende und wurden auf 3 Geländewagen (Vans) aufgeteilt. Das war mega angenehm und wir hatten auf der Rundreise immer Wasserflaschen im Auto (kostenlos). Klar, sind das jetzt nicht die total neuen und super ausgestatteten Autos, aber es war ok. Die Rundreise fand genauso statt, wie im Programm beschrieben und unsere Guides haben sehr auf uns aufgepasst und sich sehr gut um alles gekümmert. Berge und Meer hat unterschiedliche Touren im Programm. Schau sie dir einfach mal in Ruhe an:
⇢ Mein Reiseführer Tipp für Uganda!
Dieser Reiseführer ist perfekt geeignet für eine detaillierte und ausführliche Reisevorbereitung. Er ist sehr aktuell und beschreibt alle wesentlichen Attraktionen und beinhaltet sogar eine Extra-Reisekarte zum herausnehmen.
Obwohl ich eine organisierte Reise über den Reiseveranstalter BERGE UND MEER* gemacht habe, war dieser Uganda Reiseführer perfekt, um mich auf meine Reise einzustimmen.
✔︎ Uganda Urlaub: Bettler und Touristennapp!
Da ich in einer Reisegruppe unterwegs war, fühlte ich mich natürlich immer sehr sicher. Alle Einheimischen, denen ich begegnet bin, waren immer sehr freundlich. Aber natürlich muss man schon ein wenig aufpassen. Gerade in größeren Städten, wie bspw. Kampala, kommt es nicht selten zu Übergriffen und Diebstahl. Jeglichen Schmuck, egal ob Eheringe oder Halskette, am besten gleich zu Hause lassen.
Versuche, wenn möglich, dein Handy nie allzu weit aus dem Fenster zu strecken, auch wenn das Fotomotiv noch so verlockend ist. Bei diesem Vorhaben hat schon der ein oder andere von seinem geliebten Telefon Abschied nehmen müssen 😉
Sehr selten haben wir in unserem Uganda Urlaub bettelnde Kinder angetroffen. Einmal kamen diese in großer Schar an unseren Wagen – Insgesamt war diese Situation aber harmlos. Ein weiteres Mal näherte sich ein stark betrunkener Mann unserem gerade geöffneten Wagen – Unser Guide hat diese Situation dann aber schnell entschärft. Ob ich nachts im Dunkeln durch die Straßen gelaufen wäre? Vielleicht eher nicht. Aber wenn du in deinem Uganda Urlaub mit einem privaten Guide oder einer Reisegruppe unterwegs bist, brauchst du dir eigentlich keine Sorgen zu machen.
✔︎ Wie bezahle ich vor Ort?
Die Währung vor Ort ist der Uganda Schilling. Du kannst aber auch gut mit USD bezahlen. Ab und zu sogar mit EUR. Du solltest dir auf jeden Fall schon USD aus Deutschland mitnehmen. Am besten so circa 100 bis 150 USD, möglichst klein mit ganz vielen 1 Dollarscheinen. Diese benötigst du nämlich auf jeden Fall für die Kofferträger in den Lodges. Zusätzlich hatte ich noch am Flughafen in Entebbe 50 EUR in Uganda Schilling gewechselt und hatte noch 100 EUR in bar dabei. Das hat dann alles gerade so gereicht (für 2 Personen).
Mit folgenden Ausgaben musst du bei einem Uganda Urlaub rechnen:
- Trinkgelder Kofferträger: 1 USD pro Weg
- Getränkerechnungen Hotel (manchmal kannst du mit Kreditkarte zahlen, ansonsten in Uganda Schilling oder USD)
- Souvenirs
- Trinkgelder Reiseguides am Ende der Reise (ca. 7 USD pro Person pro Tag)
- Trinkgelder Guides beim Gorillatrekking und Schimpansentrekking
- Ggf. Trinkgeld Träger beim Gorillatrekking (15 USD)
- Trinkgelder nach Tanzaufführungen, Guides auf Bootsfahrten etc.
✔︎ FAQ: Deine Fragen – Meine Antworten!
Gewöhnungsbedürftig 😂Oftmals sind wir stundenlang auf irgendwelchen Schotterpisten mit relativ vielen Schlaglöchern gefahren. In der Nähe von größeren Städten gibt es aber oft asphaltierte Straßen.
Auf Mücken wirst du auf jeden Fall treffen. Unbedingt Mückenspray mitnehmen. Es hielt sich aber wirklich in Grenzen. Mich haben insgesamt nur 3 Mücken erwischt und ich hatte mich so gut wie nie eingesprüht. Nachts auf jeden Fall immer die Moskitonetze am Bett verwenden. Ich hatte zwar ein Malaria Notfallpräparat dabei, habe aber ansonsten keine weitere Malaria-Prophylaxe Medikamente eingenommen, da ich diese nicht gut vertrage.
Ende September (Beginn Regenzeit) war das Klima überraschend angenehm. Wir hatten immer so zwischen 20 bis 25 Grad mit einer angenehmen Brise. In den Regenwäldern (Bwindi und Kibale Nationalpark) oft sehr feucht und eher unangenehm klamm.
In den Unterkünften ist man natürlich oft auf Touristen eingestellt, trotzdem war das Essen oft sehr landestypisch angehaucht. Es gab oft eine Art Rindergulasch, Reis, Salat, gekochtes Gemüse, Kochbanane, dünne Fladenbrote u.v.m. Ich bin jedenfalls immer satt geworden und hatte auch nie Magenprobleme. Du solltest jedoch nie das dortige Leitungswasser trinken (nur Flaschenwasser – am besten auch zum Zähneputzen).
Ja, theoretisch schon. Du solltest aber ein relativ sicherer Allradwagenfahrer sein und viel Zeit mitbringen (mindestens 3 bis 4 Wochen). Ich würde aber eine organisierte Rundreise (Reisegruppe oder Privat-Guide) empfehlen.
Alle Infos zum Online Visa und zum Beantragungsprozess habe ich dir hier im Artikel „Uganda Visa Online beantragen“ zusammengefasst.
Ich bin mit dem Reiseveranstalter BERGE UND MEER* gereist und unsere 3 Fahrer / Guides haben wirklich gutes Deutsch gesprochen.
✔︎ TIPP: Du bist ein richtiger Afrika-Fan? Dann schaue doch mal in meiner Afrika-Kategorie vorbei und lass dich für dein nächstes Abenteuer einfach ein wenig inspirieren:
Du hast noch Fragen zum Thema Uganda Urlaub? Dann schreib mir doch einfach einen Kommentar unter den Artikel oder eine Email an contact@reiselife.com. Ich freue mich auf deine Nachricht!
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Deine Steffi von REISELIFE 🦒
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