China Rundreise: Peking, Shanghai, Hongkong – 3 pulsierende Metropolen, die man gesehen haben muss!
Ein ewiger Traum: einmal im Leben auf der Chinesischen Mauer stehen, was muss das wohl für ein fantastisches Gefühl sein. Und wir können nur sagen: JA, es ist unvorstellbar und JEDER sollte einmal in seinem Leben diese Erfahrung gemacht haben. Da wir nur 2 Wochen Zeit hatten, entschieden wir uns für eine klassische China Rundreise: Peking, Shanghai, Hongkong. Ein guter Einstieg, falls du China zum ersten Mal besuchen solltest.
Auf jeden Fall solltest du daran denken rechtzeitig dein China Visum zu beantragen. Falls du einen Job in der Medienbranche hast, solltest du dir gleich eine Bescheinigung von deinem Arbeitgeber ausstellen lassen, in der bestätigt wird, was genau deine Tätigkeit ist. Die musst du dir dann nämlich so oder so besorgen, vorher wirst du dein Visum nicht erhalten. Ansonsten ist das Chinese Visa Application Center recht gut organisiert, Termine kannst du dir im Vorfeld online buchen. Da wir in Berlin wohnen, konnten wir direkt persönlich vorbei schauen. Wir haben circa 4 Wochen vor Abreise damit begonnen,den ganzen Visa-Genehmigungsprozess zu organisieren. Unterschätze diesen Prozess nicht, denn je nachdem wo du arbeitest und aus welchen Gründen du in China einreisen möchtest, kann sich die Genehmigung in die Länge ziehen.
So starteten wir im Oktober 2014 unsere China Rundreise ins Reich der Mitte. Oktober, eine gute Reiszeit für China, es ist nicht zu kalt und nicht zu warm. Wir hatten durchgängig um die 20 Grad.
1. Stopp: 4 Tage in Peking – es lohnt sich auf jeden Fall
Wenn wir ehrlich sind, hat uns Peking von den 3 Städten am besten gefallen. Du findest noch ursprüngliche Ecken, Tradition und Kuriositäten. Der Smog ist allerdings gewöhnungsbedürftig und dein ständiger Begleiter. Den Himmel haben wir nur selten gesehen.
4 volle Tage solltest du für Peking einplanen um einen guten ersten Eindruck zu erhalten. Du solltest dir eine Unterkunft raussuchen, die in einer der zentralen Hutongs liegt. Hutongs sind Stadtteile in Peking, in denen noch die traditionelle historische Wohnbebauung zu finden ist. Es ist unheimlich spannend einfach nur durch die engen Gassen der Hutongs zu schlendern und den meistens älteren Menschen bei ihren täglichen Gewohnheiten zuzuschauen.
In den Hutongs gibt es viele gute Hostels. Wir haben zum Beispiel im Lucky Family Hostel übernachtet, einfach, kein großer Komfort, aber ein leckeres Frühstück. Und ein ganz großer Vorteil: die Mädels an der Rezeption sprechen recht gut Englich, was in China eher selten ist.
Das haben wir uns in und um Peking angeschaut:
- Besuch der Chinesischen Mauer. Du willst wissen, welchen Abschnitt der Mauer wir uns angeschaut haben und wie es uns gefallen hat, dann klicke hier.
- Besichtigung der Verbotenen Stadt
- Platz des himmlischen Friedens
Im Anschluss ging es weiter nach Shanghai. Fliegen war uns zu langweilig, also entschieden für uns für eine Bahnfahrt. Aber nicht irgendeine Bahnfahrt sondern mit dem Hochgeschwindigkeitszug. Mit maximal 300km/h erreichst du nach circa 4 Stunden Shanghai. Die Bahntickets haben wir ebenfalls im Hostel gebucht. Das solltest du am besten gleich am ersten oder zweiten Tag erledigen, damit die Hotelangestellten noch ausreichend Zeit haben umd die Tickets für dich zu besorgen. Welcher Zug zu welcher Zeit für uns in Frage kommt, hatten wir schon vorab in Deutschland im Internet recherchiert. Gerade auf China solltest du dich gut vorbereiten, da du immer davon ausgehen musst, dass dein Gegenüber dich nicht versteht und kein Englisch spricht.
2. Stopp: 2 Tage in Shanghai – Westlich und modern
Angekommen mit dem Zug in Shanghai haben wir den Abend in unserem Hotel und auf der berühmten Shoppingmeile Nanjing Road ausklingen lassen. Der Kontrast zu Peking ist schon groß, die Geschäfte sind überwiegend modern, die Eintrittspreise für touristische Attraktionen sind hoch. Falls du eine preiswerte Unterkunft suchst, können wir dir das Shanghai Fish Inn Bund empfehlen, es liegt zentral, die Zimmer sind sauber, das Frühstück allerdings eher mau; Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt aber. Mehr als 2 volle Tage brauchst in Shanghai eigentlich nicht zu verbringe, es sei denn Shopping ist deine größte Leidenschaft. Aber selbst dann würden wir dir eher noch Hongkong empfehlen.
Das haben wir uns in Shanghai angeschaut:
- Uferpromenade The Bund (empfehlenswert)
- Aussichtsplattform des World Financial Center mit grandiosem Blick über Shanghai (empfehlenswert)
- Besichtigung des Yu-Garten (empfehlenswert, falls noch Zeit übrig ist)
- Bund Sightseeing Tunnel; mit einer Art Gondel in einem Tunnel zum Staddteil Pudong (kannst du dir sparen, viel zu überteuert)
Weiter ging es von Shanghai nach Hongkong, diesmal allerdings mit dem Flieger. Gebucht hatten wir den Flug bereits von Deutschland aus.
3. Stopp: 4 Tage Hongkong – Modern und traditionell zugleich
Groß, laut, hektisch, viele Menschen. Uns hat es in Hongkong trotzdem sehr gefallen, weil es eben auch noch die Ecken und Momente gibt, die besinnlich, ruhig und traditionsreich sind. Genächtigt haben wir im Hostel Causeway Bay, wo es in einem angrenzendem Gebäude auch 2-Bett-Zimmer gibt. Die Zimmer sind allerdings winzig, Frühstück gibt es nicht, Zimmerpreise recht hoch. Dafür ist es sehr zentral und auch sauber.
In Hongkong gibt es viel zu sehen und zu erleben. 4 volle Tage solltet ihr mindestens in Hongkong verbringen.
Das haben wir uns in Hongkong angeschaut:
- Victoria Peak – Skyline von Hongkong bei Nacht
- Wir finden: ein MUSS, wenn du in Hongkong bist. Der Ausblick ist atemberaubend.
- Lamma Island & Lantau Island (hier erfährst du mehr)
- Vogelmarkt (Bird Market), Fischmarkt, Blumenmarkt (einfach nur ein wenig über die Märkte schlendern und die teils kuriosen Gewohnheiten beobachten, die auf uns auch oft eher befremdlich wirken)
- Bootsüberfahrt von Hongkong Island nach Kowloon
- Macau (ganz ehrlich, kannst du dir sparen. Wer ein 2. Las Vegas erwartet, wird enttäuscht sein)
Hongkong ist sehenswert, uns hat es dort sehr gut gefallen.
Unser Fazit China Rundreise
Wie du sicherlich weißt, sind Städtetripps in der Regel auch sehr anstrengend. Die Kombi Peking, Shanghai, Hongkong ist also sicherlich nicht für dich geeignet, wenn du Erholung und Entspannung suchst. Überall sind Menschenmassen unterwegs, die U-Bahnen sind überfällt und überall gibt es Gedränge. Nach den knapp 2 Wochen verabschieden wir uns, begeistert von den vielen neuen Eindrücken, von China. Für eine 2-wöchige China Rundreise ist diese Kombi bestens geeignet, dann musst du nicht durch die Städte heizen. Wenn du kein Englisch sprichst, dich in großen Menschenmassen leicht überfordert fühlst und noch nicht weiter in anderen Großstädten unterwegs warst, solltest du überlegen solch eine Reise vielleicht tatsächlich mit einer geführten deutschsprachigen Reisegruppe zu unternehmen.
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