Ist Marokko gefährlich? Bin ich dort ständig in Lebensgefahr?
Die Titelfragen klingen vielleicht etwas überspitzt, aber in der Tat gehen viele davon aus, dass Marokko ein total gefährliches Pflaster ist. Erzähle doch einfach mal in deinem Freundes- oder Verwandtenkreis, dass du nach Marokko fährst, am besten noch als Individualtourist. Du wirst erstaunt sein über die vielen unterschiedlichen Reaktionen. Von einem verhaltenen“Oh, wirklich?“ oder „Mein Gott, lass dich nicht beklauen“ bis zu „Also, ob du da lebendig wieder zurück kommst?“ ist alles drin. Aber nun im ernst: ist Marokko gefährlich?
Eine Woche war ich in Marokko unterwegs, habe unterschiedliche Städte und Regionen besucht und konnte die ein oder andere Erfahrung sammeln. 10 Highlights am Wegesrand unserer Marokko Rundreise kannst du hier in einem anderen Beitrag entdecken.
In diesem Artikel schildere ich euch meine persönlichen und damit natürlich auch subjektiven Erlebnisse und Empfindungen, gehe dabei aber nicht auf die allgemeine (politische) Sicherheitslage ein.
Was erwartet mich in Marokko? Los geht´s!
Die „stillen“ Bettler
Wenn du mit offenen Augen durch die Straßen der Städte läufst, wirst du diese „stillen“ Bettler zwar sehen, aber ansonsten nicht viel von ihnen mitbekommen. Sie sitzen häufig am Rand einer Straße oder eines Weges, zusammengekauert, mit Blick nach unten und einer nach vorn gestreckten offenen Hand.
Kein einziges Mal habe ich es erlebt, dass diese Bettler uns aktiv angesprochen haben. Immer wieder konnte ich aber beobachten, wie Einheimische ihnen 1 oder 2 Dirham in die Hand legten. Es steht dir natürlich frei, dies ebenfalls zu tun.
Die „Henna-Frauen“
Henna-Tattoos können ja ganz schön sein, wenn man sie mag. Ob du sie hübsch findest oder nicht, ist den Henna-Frauen aber meistens ziemlich egal. Die umtriebigen Frauen wirst du eigentlich in jedem Ort und in jeder größeren Stadt antreffen, mal mehr mal weniger. Falls du also gern ein Henna-Tattoo möchtest, wirst du dazu in Marokko zahlreiche Möglichkeiten finden.
In Rabat, beim Mausoleum Mohammed V., konnte ich meine ersten Erfahrungen diesbezüglich sammeln, denn zahlreiche Frauen unserer Reisegruppe kehrten mit einem Henna-Tattoo in den Bus zurück. Diesen Handschmuck erhielten sie aber eher unfreiwillig. Die Henna-Frauen sind, ich sage mal vorsichtig: durchsetzungsstark. Sie lassen nicht locker und fordern dich beiläufig dazu auf, deine Hand nach vorn zu strecken. Und genau das darfst du nicht machen, wenn du kein Henna-Tattoo möchtest. Denn innerhalb von Sekunden hast du das Tattoo auf der Hand. Natürlich gegen Entgelt.
Meine Vorgehensweise: Wenn ich gesehen habe, dass eine Henna-Frau auf mich zugestürmt kam, habe ich meine Hände hinterm Rücken verschränkt und immer wieder „NEIN“ gesagt. Das ging dann so 2 Minuten und dann war es gut.
Es gibt auch immer wieder zahlreiche Diskussionen darüber, inwiefern die verwendete Henna Farbe gefährlich oder giftig ist. Da ich mich mit dieser Thematik nicht beschäftigt habe, möchte ich mich dazu natürlich hier auch nicht weiter äußern. Hübsch anzuschauen sind sie jedenfalls, die Henna-Tattoos.
Die Händler & Verkäufer
Ob als fliegende Händler, Souvenirverkäufer oder Verkäufer in den Läden in den Souks: eins ist klar, es muss gehandelt werden. Für uns Touristen ist das im ersten Moment immer etwas befremdlich. Aber für die Marokkaner eine alltägliche Normalität. In der Regel kannst du die angebotene Produkte wenigstens 50% herunter handeln (das gilt natürlich nicht in Restaurants).
Unser einheimischer Guide hat uns erklärt, dass Handeln zum guten Ton gehört. Aber er meinte auch: Handeln solltest du nur dann, wenn du auch die ernste Absicht hast, das Produkt danach zu kaufen. Wenn du nicht interessiert bist, sag einfach „NEIN, Danke“. Steigst du aber in eine Preisverhandlung ein, geht dein Gegenüber davon aus, dass du im Anschluss auch kaufst. Tust du das nicht, könnte der Händler durchaus etwas angesäuert reagieren. Öfter laufen dir die Händler dann auch hinterher.
Was wir ebenfalls immer wieder feststellen konnten, ist, dass wir als „Mittdreißiger“ weniger gefragt waren als etwas ältere Touristen. Ich konnte meist kaum das „Nein“ zu Ende aussprechen, „Oma Ursel“ war da schon gefragter und wurde deutlich länger belagert. Ich empfand das Anbieten der Waren durch die Händler aber nie wirklich als unangenehm. Klar, gibt es mal den ein oder anderen, der etwas hartnäckiger ist. Wir wurden jedoch nie in irgendeiner Weise am Arm festgehalten oder aggressiv behandelt.
Und öfter ist bei den angeboten Sachen durchaus etwas schönes dabei. Warum dann also nicht nach einer kleinen Verhandlungsrunde ein nettes Souvenir für zu Hause erstehen. Man muss sich einfach nur trauen und die Scheu ablegen. Und genau das hat mir dann wiederum an den älteren Touristen unserer Gruppe gefallen: Sie haben viel gekauft. Einfach immer losgeplappert, auf deutsch versteht sich, macht aber nichts, irgendwie haben sie sich dann letztlich mit dem Händler geeinigt. Vielleicht haben sie unwissentlich nicht immer das Optimum beim Preis rausgeholt. Aber wenn zum Schluss beide Seiten happy sind, was gibt es Schöneres?
Nicole von „Passenger X“ hat einen tollen Artikel zum Thema Verhandeln in Marrakesch veröffentlicht. Hier findest du noch weitere nützliche Tipps zu diesem Thema!
Ein Foto, ein Euro!
Für mich als Reisebloggerin ist das Fotografieren natürlich ein ganz wesentliches Element. In Marokko war das nicht immer ganz so einfach. Landschaften zu fotografieren ist natürlich nie ein Problem, aber das Fotografieren von Menschen kann schon etwas schwieriger sein. Meistens ist es garnicht direkt der Mensch, den ich fotografieren wollte, sondern eher eine bestimmte Situation, ein Geschäft/Laden oder eine belebte Straße, die mir besonders gut gefallen haben. Aber es ist halt nicht einfach bei dem Gewusel keine Menschen abzulichten.
Hier gibt es jetzt unterschiedliche Ausgangssituationen:
1. Es gibt Personen, die möchten einfach nicht fotografiert werden. Und ganz ehrlich, das ist auch verständlich. Wenn mich tagtäglich Leute auf der Straße fotografieren würden, würde ich das auch nicht toll finden. Der- oder Diejenige wird dir das auch klar und deutlich zeigen, in dem zum Beispiel eine abwertende Bewegung mit der Hand gemacht wird. Egal wie, du wirst es unmissverständlich als ein „Nein“ interpretieren können, und das habe ich auch immer respektiert. Auch wenn mir dadurch das ein oder andere tolle Motiv von beispielsweise einem schönen Verkaufsstand entgangen ist.
Insbesondere in den ländlichen Regionen wirst du mit dieser Thematik öfter und verstärkter konfrontiert werden. Hier kannst du schonmal den ein oder anderen bösen Blick ernten.
2. Fotos schießen als Geschäftsmodell: Not macht bekanntlich erfinderisch. So gibt es in Marokko die Möglichkeit sich beispielsweise mit traditionellen Wasserträgern ablichten zu lassen oder andere Einheimische bieten sich einfach schnell für ein Foto an. Dafür erwarten sie natürlich ein gewisses Entgelt, in der Regel 1 EURO.
Oft tappt man aber auch etwas unbedarft in die Fotofalle. Insbesondere auf dem Gauklerplatz ist das Fotografieren echt nicht so einfach. Du wirst genau beobachtet, und klar sind auch Menschen auf dem Bild, das du aufnimmst. Und schwups, springt aus dem Nichts jemand vor deine Füße und hält seine Hand auf. Denn schließlich hast du ihn oder sie ja fotografiert. Das wirkt schon öfter mal etwas sehr skurril und gestellt. Insbesondere wenn dir jemand offensichtlich vor die Linse springt, gerade in dem Moment, wo du das Foto machst. Aber was soll´s: Wenn du etwas hast, was du unbedingt fotografieren möchtest, hab einfach immer etwas Kleingeld in der Tasche. Vorbereitung ist alles.
In einer anderen Situation wurde einer Touristin von einem Verkäufer ein Schal um den Hals gelegt, na ja eher geworfen. Dann wurde sie zu einem Foto überredet, damit sie sehen kann, wie toll ihr der Schal steht. Den Schal wollte sie dann nicht kaufen. Das Foto hat aber trotzdem 1 EURO gekostet. Sie hat es mit Fassung getragen.
Die „Fotogauner“ wie ich sie immer liebevoll genannt habe, waren zumindest bei uns vorwiegend Männer, Jugendliche und kleine Jungs. Sie bestehen auch teilweise vehement auf ihre Bezahlung.
Auf dem Gauklerplatz in Marrakesch
Kommen wir zu einem ganz besonderen Platz in Afrika, dem Gauklerplatz in Marrakesch. Du solltest ihn dir einfach anschauen. Wenigstens einmal tagsüber und einmal am Abend muss man ihn gesehen haben. Falls du etwas kaufen möchtest, hast du das Geld bestenfalls passend dabei. Es kann passieren, dass man dir „absichtlich“ nicht herausgeben kann.
Tagsüber geht es dort recht beschaulich zu. Viele Verkaufsstände, an denen du Säfte, Kleidung oder anderes kaufen kannst. Und natürlich siehst du auch die berühmten Schlangenbeschwörer und Affendresseure. Aber Achtung, ein Foto kostet. Wir haben uns nicht mit den Tieren fotografieren lassen, da wir das nicht weiter unterstützen möchten. Die Tiere taten uns sehr leid. Überhaupt hab ich den Eindruck gewonnen, dass hier alles nur für die Touristen gemacht wird. Den Einheimischen ist es zu dieser Tageszeit sowieso viel zu heiß auf dem Platz.
Am Abend geht hier die Post ab. Die Garküchen bauen ihre Stände auf und Glücksspieler machen sich breit. Als wir an einem Samstag gegen 19:30 Uhr am Platz ankommen, sind wir erstmal überwältigt. Eine Menschenmenge, wie ich sie schon lange nicht mehr gesehen habe. Ist hier ein Aufstand? Findet hier gerade eine kleine Revolution statt? Es ist der Wahnsinn. Wer große Menschenansammlungen nicht mag, sollte sich das Treiben vielleicht lieber von oben aus einem der zahlreichen Restaurants anschauen. Für uns hieß es wenigstens einmal durch, durch das wilde Treiben.
Wenn wir uns die Frage stellen, ob Marokko gefährlich sein kann, dann wäre das abends auf dem Gauklerplatz vielleicht der Fall. Das Gewusel und die Enge kann von Gaunern und Dieben ausgenutzt werden. Es sind die kleinen Jungs auf die ihr achten müsst, sie betreiben richtigen „Fingersport“. Sie halten Ausschau nach Touristen und sind blitzschnell, wenn es darum geht deine Hosentaschen zu leeren oder deine Handtasche vom Riemen zu trennen. Am besten nimmst du erst garnichts weiter mit.
Die Touristenpolizei versucht ihr bestes um diese Übergriffe einzudämmen. Mich umzingelten einmal 3 Männer, aber noch bevor etwas passieren konnte, zog jemand (vermutlich Touristenpolizei) einen der drei am Kragen raus, alle 3 rannten weg. Ob es hier zu schlimmerem gekommen wäre, kann ich nicht beurteilen.
Einer Frau aus unserer Gruppe wurde in dem Gedränge an den Hintern gefasst. Für sie selbst war das ein sehr unangenehmes Erlebnis, welches sie den ganzen weiteren Abend sehr beschäftigt hat und was mir wirklich sehr leid tat. Dass so etwas wahrscheinlich öfter passiert, zeigte mir das Verhalten eines jungen Mannes von einem der zahlreichen Stände, der mich freundlich in seine Garküche locken wollte und bevor er mich ansprach die Hände hochriss und sagte: „I don´t touch you, I don´t touch you!“
Du wirst ständig angesprochen werden von Mitarbeitern der Garküchen, die dich in ihre Lokale einladen wollen. Etwas nervig, aber nicht gefährlich.
Wenn du Fotos schießen möchtest, sei schnell. Eine große Kamera brauchst du erst garnicht mitzunehmen. Wenn überhaupt, muss das Handy ausreichen. Aber auch hier kann es dir passieren, dass vor allem die Glücksspieler natürlich nicht fotografiert werden wollen, oder andere ein Entgelt dafür verlangen.
Wenn überhaupt, war das der einzige Abend an dem wir die Frage, ob Marokko gefährlich sei, mit einem zarten Ja beantworten könnten. Aber auch abends auf dem Gauklerplatz haben wir zu keinem Zeitpunkt um unser Leben fürchten müssen. Hier heißt es einfach Vorsicht walten lassen und immer ein wachsames Auge habe.
„Komm, ich zeige dir den Weg!„
Und dann gibt es da noch die vermeintlich selbsternannten Touristenführer, meistens kleine Jungs. Sie stellen sich dir in den Weg oder lassen dich absichtlich denken, du wärst hier falsch. Besonders beliebt ist auch die Masche mit der gesperrten Straße. Sie wollen dir erklären, dass du auf dieser Straße nicht weiterlaufen kannst, da weiter hinten gesperrt ist. Sie möchten, dass du ihnen folgst, sie helfen dir den richtigen Weg zu finden. Am Ende landest du in irgendeinem Laden des Onkels. Lass dich von solchen Sätzen nicht verunsichern. Sie wollen sich einfach ein paar Dirham verdienen.
Wenn du dich aber mal tatsächlich verlaufen hast, können sie durchaus wertvoll sein. Sie kennen die Straßen in ihrer Stadt wie aus dem Effeff. Sag ihnen wo du hin musst, und sie werden dich dorthin bringen. Aber natürlich erwarten sie im Anschluss eine kleine Belohnung.
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Fazit: Ist Marokko gefährlich?
Ob Marokko gefährlich ist oder nicht, hängt wirklich stark vom deinem subjektiven Empfinden ab. Wir selbst fühlten uns nie bedroht oder in einer gefährlich Situation. Ganz im Gegenteil, wir waren positiv überrascht von der Freundlichkeit und davon, dass Händler und Verkäufer nicht all zu aufdringlich waren. Das kennen wir aus Ländern wie Ägypten anders.
Wer dieses tolle Land also einmal bereisen möchte, sollte sich von den Aussagen, dass Marokko gefährlich sei, nicht beeinflussen lassen sondern einfach losziehen uns sich sein eigenes Bild machen.
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Nicholas Jubber macht seinen Kindheitstraum wahr und reist an der Seite der Nomaden Nordafrikas. Er taucht ein in jahrtausendealte Kultur und erhält faszinierende Einblicke in eine fast ausgestorbene Kultur.
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Unsere Marokko Rundreise war jedenfalls fantastisch. Welche 10 Highlights wir abseits des Weges entdeckt haben, kannst du hier nachlesen: Mini-Guide: 10 Highlights für deine Marokko Rundreise!
Welche Erfahrungen hast du gesammelt? Fandest du Marokko gefährlich? Oder fährst du bald nach Marokko, und hast zu diesem Thema noch Fragen? Ich freue mich über eure Kommentare.
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Hallo Steffi, ein schöner Artikel! Genauso habe ich es auch erlebt, auch wenn ich nur ein paar Tage in Marrakesch war. Ich hatte anfangs echt Respekt vor der Stadt, habe aber schnell gemerkt, dass alles halb so wild ist. Ich werde auf jeden Fall nochmal hinfahren.
Hallo Sabine, ja, da hast du absolut recht. Anfangs waren wir auch noch etwas ängstlicher, aber das hat sich schnell gelegt. Ich werde auf jeden Fall auch irgendwann noch mal nach Marokko fahren, es gibt noch so viel zu entdecken. Viele Grüße, Steffi von Reiselife
Hey Steffi,
auch in unserem Familienkreis waren die Reaktion auf unsere Marrakech-Reise-Ankündigung recht ängstlich. Vor Anschlägen und einer „zu anderen“ Kultur wurden wir gewarnt.
Ich weiß nicht, wo diese Ängste herkommen, aber sie sind unberechtigt. Andere Länder sind nicht weniger gefährlich.
Wir waren ja „nur“ in Marrakech, aber meine Erfahrung deckt sich mit deiner. Die engen vollen Gassen und vor allem die wuseligen Märkte, da wäre es leicht jemanden an die Tasche zu gehen und was zu klauen. Deshalb habe ich auch immer auf meine Tasche Acht gegeben. Das habe ich aber in Lissabon und Barcelona auch so gemacht.
Nervig waren in der Tat nur die kleinen Jungs. Wie oft wurde uns „this road is closed my friend“ hinterher gerufen. Ein Australier bei uns im Riad war da etwas ungeübt und ist auf einen der Jungs reingefallen. Er hat sich zum Riad lotsen lassen, obwohl er den Weg sicher auch allein gefunden hätte. Und dann hat er doch tatsächlich die verlangten 200 Dirham (ca. 20 Euro) dafür bezahlt. Das erklärte uns auch, warum derselbe Junge am nächsten Tag super aufdringlich wurde. Da hilft nur eins: sehr selbstbewusst Schukran, also danke, sagen und einfach weitergehen.
Passiert ist mir in Marrakech nichts und als ich mich erst einmal an das bunte Treiben gewöhnt hatte, habe ich mich auch wirklich sicher gefühlt. Und das ist es vielleicht auch eher. Man muss sich erst einmal ein bisschen an die Gegebenheiten gewöhnen, dann ist das alles gar kein Thema.
Viele liebe Grüße
Nicole von PASSENGER X
P.S.: Danke für’s Verlinken:)
Ja, das mit den etwas aufdringlichen Jungs kann wirklich sehr anstrengend werden. Aber auch bei uns hat ein selbstbewusstes Nein immer ausgereicht. Da darf man sich wirklich nicht verunsichern lassen. Aber ich kann es auch voll nachvollziehen, wenn jemand beim ersten Mal darauf reinfällt. Und es ist genau wie du schreibst, in jeder anderen Stadt könnte mir das auch passieren.
Aber schön, dass es dir in Marrakesch auch so gut gefallen hat! Schreit irgendwann mal nach einer Wiederholung 🙂
Ein echt spannender Artikel. Wir haben kürzlich über eine Reise nach Marokko nachgedacht, die Idee dann aber wieder verworfen, weil wir uns irgendwie unsicher waren. Hätten wir den Artikel mal etwas früher gelesen….. 😉
Liebe Grüße,
Sarah Maria
Oh liebe Sarah, das ist aber schade. Nein, vor Marokko braucht ihr wirklich keine Angst zu haben. Wenn man sich erst einmal ein bis zwei Tage an die Kultur gewöhnt hat, macht es einfach nur Spaß. Dann wisst ihr ja, wohin eure nächste Reise geht 🙂 Viele Grüße, Steffi von Reiselife
Wir sind auch bald auf dem Weg nach Marokko. Dein Artikel hat richtig Lust darauf gemacht!
Für unsere Afrika Pläne bekommen wir auch sehr vorsichtigen Beifall. Ich bin gespannt wie es wirklich wird.
Deine Bilder sind sehr toll und ich kann es kaum noch erwarten.
Viele Grüße und fröhliches Reisen!
PS: in Rumänien sind die kleinen Jungs sehr aufdringlich. Das empfand ich als nervig.
Hallo Sandra,
Marokko wird euch gefallen, da bin ich mir sicher. Afrika ist so ein fantastischer Kontinent – wir hoffen, dass wir noch ganz viel von Afrika entdecken können! Das mit Rumänien und den kleinen Jungs hätte ich garnicht gedacht – ist das dort überall so oder nur in den größeren Städten?
Viele Grüße,
Steffi von Reiselife
Hey, toller Bericht!
Uns erging es Marrakesch genau gleich deswegen sind wir nach 2 Tagen abgehauen. Ich empfand den Norden des Landes als viel entspannter..
Das Land und die Menschen haben mir sehr gut gefallen, Marokko bietet einen tollen Mix aus Landschaft und Kultur.
WIr haben einen Road Trip durch den Norden gemacht und kann so eine Tour nur jedem empfehlen: https://intothe-world.com/road-trip-marokko/
Liebe Grüße
Manuel
Hallo Manuel, da hast du absolut recht. Mich hat besonders die Landschaft sehr fasziniert. Sie ist so unheimlich abwechslungsreich. Flache Ebenen, Gebirgsketten, Wüste, Meer – einfach toll! Den Norden von Marokko muss ich mir auf jeden Fall auch nochmal etwas genauer anschauen!
Viele Grüße,
Steffi von Reiselife
Hallo, das ist ein sehr guter Bericht, den ich nur bestätigen kann:
Wir sind gestern von einer ein wöchigen Rundreise zu den Königsstädten zurückgekehrt. Zugegeben, es war eine geführte Busrundreise.
Aber wir haben uns auch ohne die Gruppe in den Souks er bereisten Orte umgeschaut. In den Läden und Staßen, in die uns der Reiseleiter geführt hat, wird man tatsächlich häufig angesprochen, aber wenn man nicht reagiert hat, wird man auch nicht weiter belästigt.
Aber abseits der Touristenpfade gehen die Leute ihren Tätigkeiten nach und haben uns nicht angesprochen. Dort werden auch keine Kühlschrankmagnete oder andere touristische Dinge angeboten, sondern Lebensmittel und alles, was man zum täglichen Leben brauchen kann. Und das war in Marrakesch genauso wie in Fes.
Der Reiseleiter hat uns allerdings eindringlich gewarnt, alleine in das Gewirr der Gassen einzutauchen. Aber das lag wohl eher daran, dass er uns im Auge behalten wollte, danit wir nur in den Läden kaufen, in denen er Provision erhält.
Übrigens sind mein Mann und ich Endfünfziger und es war unsere erste Busrundreise. Falls wir nochmals nach Marokko reisen sollten, werden wir das auf eigene Faust machen. Die Überlandstraßen sind gut ausgebaut und in den Städten gibt es kleine Taxis, die einen überall hinbringen. Offizielle Reiseführer kann man vor Ort buchen (uns hat in jedem Ort ein einheimischer Führer begleitet und diese sprachen immer sehr gut Deutsch) oder alles auf eigene Faust machen.
Also keine Angst vor Marokko!
Hallo Katharina, vielen Dank für deinen sehr schönen Kommentar!Ich finde es total toll, dass ihr das nächste Mal vielleicht auf eigene Faust nach Marokko wollt!! Es ist ja auch wirklich ein sehr schönes vielfältiges Land! Viele Grüße, Steffi von Reiselife