Eine perfekte Woche auf Gran Canaria!

Gran Canaria: Wüste, Berge, Strand und Meer. So kann Deine perfekte Woche auf Gran Canaria aussehen!

Blick auf den Roque Nublo

Blick auf den Roque Nublo / Gran Canaria

Es war wieder soweit. Eine Woche Gran Canaria. Die Vorfreude war groß, und wir wurden nicht enttäuscht.

Los geht´s. Die Eckdaten unserer Reise:

Unsere Reisezeit: April 2016

Temperatur: 19 bis 24 Grad  (Es war nicht zu heiß und nicht zu kalt, teils war es bewölkt, die Sonne ließ sich aber täglich blicken. Direkt in der Sonne ist es dann auch schnell sehr heiß, Sonnencreme ist unverzichtbar. Anstrengende Ausflüge solltest Du dann in den Morgen- oder Abendstunden machen.)

Wassertemperatur: Für uns definitiv zu kalt zum Baden im Meer.

Unser Flug: Mit Airberlin direkt nach Las Palmas. Flugdauer ca. 5 Stunden.

Mietwagen: Ja, unbedingt. So bist Du immer flexibel. Die Sonne scheint nicht zwingend jeden Tag und so kannst Du immer spontan entscheiden, ob Du die Insel erkundest oder doch lieber einen Pool-Tag einlegst. Wir haben den Mietwagen bereits vorab von zu Hause aus gebucht und direkt nach Landung am Flughafen abgeholt. Würden wir jederzeit wieder so machen. Bezahlt haben wir für 8 Tage ca. 125 EUR (ohne Selbstbeteiligung / Vollkasko) zzgl. Benzinkosten.

Mietwagen Gran Canaria

Unsere Hotels (insgesamt 7 Nächte):

4 Nächte im (*) Sheraton Gran Canaria Salobre Golf Resort (in Salobre, etwas oberhalb von Maspalomas.) Ein tolles Hotel, das wir sehr empfehlen können. Die Lage ist ausgezeichnet, unweit Maspalomas aber trotzdem etwas in den Bergen gelegen und daher sehr ruhig.

Sheraton Salobre Golf

Besonders toll fanden wir das angebotene Tagesprogramm. Von Yoga-Kursen, Aqua Fitness bis hin zu Fahrradausflügen (teils kostenlos, teils kostenpflichtig).

Activity Plan Sheraton Salobre Golf

(*) Weitere Infos zum Hotel findest du hier!

3 Nächte (*) Hotel Rural Las Tirajanas (in San Bartolomé in den Bergen). Ein etwas in die Jahre gekommenes Berghotel. Toller Blick und auch hier wurde wieder ein nettes kostenloses Tagesprogramm angeboten, von Hiking, Bogenschießen bis Aloe Vera Workshop.

(*) Weitere Infos zum Hotel findest zu hier!

Unser Mitbringsel /Souvenir: Wird von uns liebevoll „Granny“ genannt. Granny ist ein kleiner Kaktus und ein Geschenk, das wir im Kakteenpark in der Nähe von San Nicolás erhalten haben. 2 Eintrittskarten = 1 Kaktus gratis. „Granny“ hat den Rest der Reise und den Heimflug gut überstanden und erinnert uns nun täglich an unseren Urlaub. Ein schönes Souvenir, wie wir finden.

So kann Deine perfekte Woche auf Gran Canaria aussehen:

Tag 1:

Ankommen und erstmal Sonne tanken!

Mietwagen abholen und Fahrt vom Flughafen zum (*) Sheraton Salobre Golf Hotel (ca. 40 km). Die Fahrt mit dem Auto dauert maximal 30 Minuten. Vom Flughafen geht es direkt auf die Autobahn GC-1 Richtung Süden bis zur Abfahrt Salobre Golf.

Den restlichen Tag haben wir am Pool genossen und erstmal Sonne getankt.

Tag 2:

Alles steht im Zeichen der Dünen – Maspalomas wir kommen!

Morgens gegen 10 Uhr geht es gemütlich mit dem Auto Richtung Maspalomas.

Erster Programmpunkt: Reiten auf einem Kamel. Parke mit Deinem Auto in der Straße „Calle Tourop Neckerma“. Dort befindet sich ein kleiner Parkplatz, von dort sind es dann noch ca. 10 Minuten zu Fuß zu den Kamelen.

Sei aber nicht enttäuscht: du wirst nicht direkt an den Dünen am Meer lang reiten, sondern eher im hinteren Bereich der Dünen, der etwas grasiger ist. Schön ist es trotzdem.

Alle 15 Minuten startet eine neue Kolonne. Der Andrang an Touristen war zumindest zu dieser Uhrzeit überschaubar, so dass wir nach 15 Minuten starten konnten. Du zahlst 12 EUR pro Person (kassiert wird vor Start). Der Ausritt dauert ca. 20 Minuten. Ein Guide führt die Kamele. Es gibt allerdings keinerlei Erklärungen zu den Tieren, der Natur o. Ä.

Hier kannst du die Kameltour direkt vorab buchen, was in der Hochsaison sicherlich eine gute Idee ist. (*)

Im Anschluss daran geht es mit dem Auto direkt nach Maspalomas zu den Dünen. Erklimme die riesigen Dünen und genieße den fantastischen Blick.

Dünen Maspalomas

Lasse Deinen Ausflug gemütlich mit einem Kaffee oder Snack an der Promenade ausklingen.

Gegen 15 Uhr waren wir zurück am Hotel und haben den Tag entspannt im Hotel ausklingen lassen.

Tag 3:

Entlang der Küstenstraße im Süden und anschließend ein wenig Bergluft schnuppern!

Wir starten wieder gegen 10 Uhr am Hotel und fahren direkt auf die Küstenstraße GC-500 Richtung Puerto de Mogán. Auf der Autobahn wärst du natürlich wesentlich schneller, dafür ist der Blick aber auch nicht so schön. Da die Küstenstraße recht kurvenreich ist, kannst Du für die ca. 35 km schon bis zu 1,5 Stunden unterwegs sein.

Angekommen ist Puerto de Mogán, einem netten Küstenort an der Südküste, schlenderst du gemütlich durch die Gassen und genießt einen Kaffee in den zahlreichen Cafés am Hafen. Puerto de Mogán bietet Dir darüber hinaus zahlreiche andere Aktivitäten: von hier starten beispielsweise auch Bootsausflüge entlang der Küste, oder aber auch (*) U-Boot-Fahrten, wo du die Unterwasserwelt beobachten kannst.

Der Tag ist noch jung: gegen 12.00/13.00 Uhr geht es dann mit dem Auto weiter Richtung Norden auf die GC-200 Richtung Mogán, weiter zum Staudamm „Embalse de Cueca de las Ninas auf die GC-605 und von dort wieder zurück in den Süden nach Arguineguin auf die GC-505 und schließlich zum Hotel.

GC-605 Gran Canaria

GC-500 Gran Canaria

Die Strecke ist nicht lang, vielleicht 60 km, hat es aber in sich. Insbesondere wenn Du auf die GC-505 wechselst, wird es sehr eng und kurvenreich. Landschaftlich hat sie uns aber sehr gut gefallen. Für unerfahrene Autofahrer kann die Strecke aber schon recht anstrengend werden.

Gegen 15 Uhr waren wir zurück im Hotel und ließen den Nachmittag und Abend gemütlich ausklingen.

Tag 4:

Einfach nur die Füße baumeln lassen!

Mann muss auch mal garnichts tun, dachten wir uns, und ließen den Tag einfach nur so an uns vorbei ziehen. Entspanne Dich am Pool, lies ein gutes Buch, gönne Dir eine Massage oder nutze einfach nur das Hotel-Programm und mach ne Sunde Yoga.

Tag 5:

Abreise nach San Bartolomé de Tirajana. Weiter geht´s in die Berge. Roque Nublo!

Nach dem Auschecken geht es gegen 12 Uhr erstmal direkt zu unserem (*) Hotel in San Bartolomé de Tirajana. Dazu musst du zuerst wieder auf die Autobahn GC-1 um dann die Ausfahrt nach San Bartolomé zu nehmen auf die GC-60. Für die Strecke, ca. 33 km, benötigst du maximal 1 Stunde.

Eingecheckt, Zimmer inspiziert, dann ging es auch schon wieder los. Eigentlich wollten wir nur ein wenig durch die Berge fahren, landeten dann aber doch beim Wahrzeichen von Gran Canaria, dem Roque Nublo!

Vom Hotel Rural las Tirajanas bis zum Roque Nublo sind wir ca. 45 Minuten gefahren.

Es stellte sich schnell heraus, dass meine Flip Flops für diesen spontanen Aufstieg nicht das idealste Schuhwerk waren. Für den Auf- und Abstieg waren wir jeweils ungefähr 30 Minuten unterwegs. Der Weg ist teils recht steinig und rutschig. Festes Schuhwerk ist absolut zu empfehlen.

Der Aufstieg lohnt sich auf jeden Fall. Wer keine Lust hat allein dort hin zu fahren, kann sich auch einer organisierten (*) Tour anschließen. Hier gibt es alle Infos!

Weiter ging es dann noch mal eine halbe Stunde zum Pico de las Nieves, dem höchsten Punkt Gran Canarias. Auch von hier hatten wir wieder eine fantastische Sicht und einen tollen Blick auf den benachbarten Roque Nublo.

Etwas erschöpft kamen wir gegen 16:30 Uhr wieder im Hotel an.

Tag 6:

Ein toller Ausflugstag. Bergdorf, Höhlenwohnungen, Westküste und Kakteenpark!

Gegen 10 Uhr startest du am Hotel und starstet Deine Reise zum ca. 30km entfernten Bergdorf Tejeda. Für die Fahrt solltest du mindestens 45 Minuten einplanen. Das Dorf selbst ist hübsch anzusehen, allerdings war es menschenleer, Geschäfte hatten (noch) nicht geöffnet. Wir sind ein wenig durch die steilen Gassen gelaufen und setzten unsere Reise fort… zu den Höhlenwohnungen „Cuevas de Acusa Seca“ (15 km, 30 Minuten).

Höhlenwohnungen Cuevas de Acusa  Seca Gran Canaria

Höhlenwohnungen Cuevas de Acusa Seca

Auch hier waren wir wieder fast allein und konnten so ungestört über das Gelände schlendern. Es ist sehr interessant zu sehen, wie dieses Dorf ein fast komplette Infrastruktur hatte. Ein Besuch der sich lohnt.

Wir folgten der GC-210 Richtung Osten nach San Nicolás und zum Puerto de la Aldea. Hier gibt es nicht wirklich etwas zu sehen, aber wir gönnten uns dort direkt am Hafen in einem netten kleinen spanischen Restaurant direkt am Wasser ein paar leckere Oliven und die typischen kanarischen Runzelkartoffeln.

Puerto de la Aldea

nach dieser kurzen Verschnaufpause ging es wieder auf die GC-200 ca. 8 km bis zum Kakteenpark (Cactualdea Park). Der Park sah aus, als hätte er seine besten Zeiten bereits hinter sich. Was aber irgendwie auch schon wieder seinen ganz eigenen Charme hatte. Mit uns waren gefühlt noch 4 andere Touristen vor Ort.

Ungefähr 1,5 Stunden verbrachten wir in dem Park. Als Geschenk für 2 Eintrittskarten konnten wir uns einen kleinen Kaktus gratis mitnehmen. Eine sehr nette Idee. Unsere „Granny“, wie wir sie nennen, steht heute bei uns auf der Fensterbank.

Mittlerweile ist es bereits 16 Uhr und wir machen uns gemütlich auf den Heimweg (ca. 1,5 Stunden).

Tag 7:

Wandern und Entspannen!

Für diesen Vormittag steht eine vom Hotel Rural Las Tirajanas organisierte Wandertour auf dem Programm. 9:00 Uhr ist Treffpunkt in der Hotellobby. 9:30 Uhr gehr es los. Die Gruppe ist überschaubar, vielleicht 15 Leute. Die Wandertour erstreckt sich über die Umgebung in Hotelnähe, teils wird es etwas holprig, geht über Stock und Stein und auch mal steil bergauf. Aber mit mittlerer Kondition alles problemlos zu bewältigen.

Aussicht vom Wanderweg San Bartholomé

Aussicht vom Wanderweg San Bartolomé

Die zwei Guides versuchen auch Land und Leute etwas näher zu bringen, was ihnen gut gelingt. Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Stopps, an denen Flora und Fauna erklärt werden und Du auch die ein oder andere Kostprobe genießen kannst.

Zum Ausflug gehörte auch ein kleiner Stopp bei einem lokalen Bauer, bei dem wir traditionelles selbst gebackenes Brot probieren konnten. Ein besonderes Highlight für uns war der Besuch in einem traditionellen Wohnhaus einer dort lebenden Familie. Sehr interessant und lehrreich.

Nach etwas mehr als 3 Stunden kamen wir happy aber doch etwas kaputt wieder im Hotel an. Den restlichen Tag verbrachten wir am Pool.

Tag 8:

Es heißt Abschied nehmen!

Was für eine tolle Insel! Nimm Dir Zeit, erkunde die Landschaft und fahre auch einmal in die weniger touristischen Ecken der Insel.

Du überlegst welche kanarische Insel du bereisen sollst? Wir haben bisher Gran Canaria, Teneriffa und Fuerte Ventura besucht. Gran Canaria hat uns aufgrund der sehr schönen und abwechslungsreichen Natur am besten gefallen.

Du suchst nach weiteren Inselhighlights? Dann schau mal hier! Auch Bali hat Einiges zu bieten und hat uns auf einer Radtour landschaftlich begeistert.

Bye

Steffi

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2 Kommentare

  1. Hey vielen Dank für den tollen Bericht. Jetzt freuen wir uns noch mehr auf unseren Urlaub!

    • Hey Markus,
      toll, dass dir der Artikel gefallen hat. Und euch ganz viel Spaß auf Gran Canaria. Vielleicht könnt ihr ja danach noch den ein oder anderen Tipp ergänzen 😉
      Viele Grüße,
      Steffi

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Steffi

Steffi

#zugfräulein

Ich bin nicht nur eine leidenschaftliche Bahnfahrerin, sondern auch eine stundenlang aus dem Zugfenster starrende Träumerin. Deshalb dreht sich hier auch alles um das „Reisen auf Gleisen„. Entdecke mit mir die schönsten Bahnstrecken Europas und hole dir Inspirationen für deinen nächsten Urlaub mit dem Zug. Viel Spaß beim Stöbern!

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